In einer Gastfamilie lernen die Schüler*innen Land und Leute am besten kennen. Damit sie sich im Gastland wohl fühlen, suchen unsere Partnerschulen die Familien sorgfältig aus. Für viele Teilnehmende ist es der erste Urlaub ohne Eltern – und genau das wissen die Gastfamilien. Sie nehmen die Schüler*innen gerne auf und lassen sie an ihrem täglichen Leben teilhaben. Gegenseitige Rücksichtnahme und ein bisschen Neugier sind dabei wichtige Voraussetzungen. Vieles ist zu Beginn ungewohnt – je besser sich die Teilnehmenden auf den neuen Lebensrhythmus einstellen, umso schöner ist das Auslandserlebnis. Manche Schulen verlangen eine vollständige Corona-Impfung, da viele Gastfamilien keine Ungeimpften beherbergen möchten.
In der Regel teilen sich zwei Sprachschüler*innen mit verschiedenen Nationalitäten ein Zimmer – ideal, um sich auszutauschen und gegenseitig zum Sprechen zu ermutigen. Nur in Frankreich können wir das nicht immer garantieren. Eine Gastfamilie besteht nicht immer aus Vater, Mutter und Kind. Auch Alleinerziehende, kinderlose oder ältere Ehepaare können hervorragende Gastgeber*innen sein. Manche Familien sind unternehmungslustig, andere wiederum verbringen ihre Zeit lieber zu Hause – Teilnehmende sollten also von ihren Gastgeber*innen kein Unterhaltungs- und Ausflugsprogramm erwarten, denn dafür sind die Sprachschulen zuständig.
Eine Residence ist ein Wohnheim, meist auf dem Gelände eines Internates oder Colleges. Das Zusammenleben mit Jugendlichen aus aller Welt ist ein tolles Erlebnis. Die Teilnehmer*innen lieben den Camp-Charakter und die „Multi-Kulti“-Gemeinschaft. Auch abends stehen organisierte Aktivitäten auf dem Programm. Das fördert Teamgeist und gegenseitiges Verständnis. Und da alles in der Fremdsprache abläuft, üben die Teilnehmer*innen nebenbei ganz spielerisch das freie Sprechen.
Das Angebot an Freizeitaktivitäten rund um die Residence ist riesig: Sport, Theater, Handwerken, Programmieren etc. sind möglich. Auch bei den Residence-Unterkünften sollten die Schüler*innen nicht mit deutschem Maß messen. Was bei Eliteschulen in England zum Topstandard zählt, kommt uns recht einfach und abgewohnt vor. Veraltete sanitäre Anlagen sind in den Colleges keine Seltenheit. In manchen Residences ist es aus Sicherheitsgründen nicht möglich, die Zimmer abzuschließen oder tagsüber zu betreten.