Jonathan (15 J.) verbrachte drei schöne Wochen in Frensham
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Ich verbrachte meine dreiwöchige Sprachreise in Frensham, einem kleinen Ort circa eine Stunde südwestlich von London entfernt.
In diesem Reisebericht erzähle ich ein bisschen von meiner schönen Zeit in England.
TAG 1: Die Ankunft
Es ist der 24. Juli. Heute ging es nach Frensham. Morgens wachte ich zu Hause früh auf und dachte: „Heute ist der Tag, das erste Mal fliegen und ‚Urlaub‘ ohne Eltern.“ Jetzt musste es aber schnell gehen, denn ich musste noch mein Zeugnis von der Schule abholen, bevor es losgeht. Viel Zeit hatte ich nicht, da ich pünktlich am Flughafen sein musste. Dann ist es soweit: Nach der Verabschiedung meiner Eltern war ich auf mich allein gestellt. Am Gate waren schon viele Leute.Ich sah zwei Mädchen in meinem Alter, schaute nochmal auf die Teilnehmerliste und dachte: „Das könnten jene schon sein, die das gleiche Ziel haben wie ich (lustigerweise saßen wir im Flugzeug sogar in der gleichen Reihe).“ Tatsächlich, nach der Ankunft am Flughafen und der Fahrt nach Frensham mit dem Taxi, sah ich die beiden Freundinnen im Büro des Campus wieder. Was für ein Zufall! Nachdem das Aufnehmen meiner Daten im Büro abgeschlossen war, wurde ich, begleitet von einem Staffmitglied, in meine Unterkunft gebracht und dem Housesupervisor vorgestellt. Dieser zeigte mir mein Zimmer und erklärte mir die wesentlichsten Informationen. An diesem Abend lernte ich die ersten Leute kennen, war aber gegenüber diesen noch etwas schüchtern. Dann ging es um 18 Uhr zum Abendessen und darauffolgend standen für mich die ersten Abendaktivitäten an. Wir sollten aus Spaghetti und Marshmallows einen möglichst Turm konstruieren; das war sehr lustig, und ich sah auch wieder die zwei Mädchen aus meinem Flug. Am späten Abend gab es ein Housemeeting, in dem die „Neuen“ begrüßt wurden und man die wichtigsten Regeln sowie Informationen für das Zusammenleben auf dem Campus erfuhr.
TAG 2: Die ersten Unterrichtsstunden
Gut gestärkt ging es nach dem typisch britischen Frühstück zu den Einstufungstests, bei denen wir auf unsere Englisch-Sprachkenntnisse getestet wurden. Nach einer kleinen Geländeführung vom Centermanager und dem Mittagessen waren wir bereit für den ersten Halbtagsausflug nach Reading, einer Stadt westlich von London. Dort schauten wir uns die Stadt ein wenig an und hatten etwas Freizeit. Dann ging es wieder zurück nach Frensham. Am Abend gab es noch ein kleines Quiz,
und dann gingen wir nach dem Housemeeting zu Bett.
TAG 3, 5, 6, 10, 12, 13, 17, 19, 20: „Ganz normale Tage in Frensham “Natürlich war jeder Tag in Frensham einzigartig, aber mit den „ganz normalen Tagen“ meine ich, dass an diesen keine Ausflüge waren oder Ähnliches. Man darf diese natürlich auch nicht vergessen; darum möchte ich so einen „ganz normalen Tag“ mal genauer beschreiben: Morgens wurden wir zwischen 7 Uhr und 7 Uhr 30 von unserem Housesupervisor geweckt. Dann ging es um 8 Uhr zum Frühstück. Darauf folgte das „Morning Assembly“ vom Centermanager; dort erfuhren wir die wichtigsten Informationen über den Tag. Nun ging es in den Unterricht. Hier lernten wir natürlich Englisch. Im Unterricht wurden wir dazu ermutigt, ganz frei und ohne viel nachzudenken Englisch zu sprechen, und das hat sich auf jeden Fall nach dieser Sprachreise geändert. Die Unterrichtsstunden gingen bis 12 Uhr 30, und darauf folgte das Mittagessen. Nach diesem hatten wir noch ein wenig Pause. Um 14 Uhr begannen die Mittagsaktivitäten oder, wie für mich, der Englisch-Intensivkurs; dort hatten wir nochmals Englischunterricht. Dann, um 16 Uhr, standen die Nachmittagsaktivitäten an; dort konnten wir sportlich oder künstlerisch tätig sein. Nachdem das Abendessen beendet war, konnten wir eine Zeit lang entspannen, aber nur bis die Abendaktivitäten anfingen. Hier wurde für uns meist ein Spiel auf dem Campus organisiert oder man ging ins örtliche Campus-Kino. Um 22 Uhr hatten wir, wie jeden Abend, ein Housemeeting. Gegen 22 Uhr 30 waren wir dann alle im Bett, und um 23 Uhr hieß es: „Licht aus!“
TAG 4: Auf nach Brighton
Am heutigen Tag ging es ganztags nach Brighton, einer Küstenstadt im Süden Englands am Ärmelkanal. Brighton war toll: wunderbarer Sonnenschein und es wehte ein angenehmer Wind. In dem Küstenort besichtigten wir die Stadt und durften, nach einer Weile, uns auf eigenen Füßen die Stadt anschauen und das ein oder andere Souvenir kaufen. Am Nachmittag ging es auf den „Brighton i360“, einen circa 150 Meter hohen Turm, der mit einer Art Karussell nach oben fährt.
Das war eine Aussicht – wunderbar! Am späten Nachmittag kehrten wir wieder erschöpft, nach einem interessanten Tag, zurück nach Frensham.
TAG 9: Winchester erkunden
Mit diesem Tag fuhren wir nach Winchester, einer Stadt, die bis zu anderthalb Stunden von unserem kleinen Frensham entfernt ist. Dort besuchten wir die wunderschöne und riesengroße Kathedrale der Stadt. Nach der Besichtigung konnten wir uns nun die Stadt alleine anschauen. Leider regnete es; das kann in England häufiger unerwartet vorkommen.
TAG 11: London ruft
Heute war ein großer Tag. Für einige war es das erste Mal in London. London ist eine wahnsinnige Stadt: riesig, laut, viel Verkehr, viele Menschen und doch einfach grandios. In London sahen wir so viel, dass ich mich bestimmt nicht mehr an alles erinnern kann. Wir sahen die Botschaften einiger Länder, viele, viele … Taxis und unheimlich viele sehr teure Autos (in London ist die Mercedes S-Klasse, der VW Passat in Deutschland). Wir besuchten das „Natural History Museum“, in dem wir Tiere der unterschiedlichsten Herkunft betrachten konnten. Das war auf jeden Fall einen Besuch wert. Danach statteten wir der berühmten „Paddington Station“ einen Besuch ab und liefen an der Royal Albert Hall vorbei durch einen riesigen Park. Leider fand meine Gruppe den richtigen Bus nicht wieder, und so liefen wir einige Male hin und her. Das war ein spannender Tag mit sehr vielen Kilometern am Ende des Tages auf der Uhr.
TAG 16: Windsor im Regen
Nachmittags im Regen Windsor besichtigen, war nicht so toll. Doch wir sahen auch ein bisschen etwas von dem netten Städtchen mit dem riesigen Schloss.
TAG 18: Portsmouth an der Küste
Unserer heutiger Ganztagsausflug ging nach Portsmouth, ebenso wie Brighton, nur etwas westlicher, eine nette und hübsche Küstenstadt. In Portsmouth schauten wir uns die HMS Mary Rose an, ein britisches Kriegsschiff aus dem 16. Jahrhundert. Sehr interessant! Nach einer kleinen Tour durch die Stadt konnten wir den Küstenort auf eigene Faust erkunden.
TAG 7, 14, 21: Abschied ist schwer
An diesen Tagen hieß es: Abschied nehmen, da dies der letzte Tag für die einen oder anderen war. Aber trotzdem war volles Programm. Vormittags fanden die letzten Unterrichtsstunden statt und nachmittags die „Graduation“, das heißt Preisverleihung, für diejenigen, die gehen. Dort werden die Teilnehmerzertifikate übergeben und natürlich auch einige Zusatzpreise, wie zum Beispiel für den Sonnenschein des Campus, für den besten Schwimmer oder für den strebsamsten Schüler im Unterricht. Am Abend der Graduation, im letzten Housemeeting für manche, suchte sich doch die ein oder andere Träne ihren Weg über das Gesicht. Eine rührende Situation.
TAG 22: Bye, Bye Frensham
Heute war der Tag gekommen, mein letzter Tag in Frensham. Ich verließ Frensham mit einem lachenden und einem weinenden Auge, denn es war toll hier. Ich habe so viele nette Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen kennengelernt. Aber natürlich freute ich mich auch auf meine Familie daheim. Ich kann jedem empfehlen, so eine Sprachreise selbst zu machen und auch seine Erfahrungen zu sammeln.
Vielleicht bis bald, Frensham!