Claudia (19 J.) verbrachte 5 unvergessliche Monate in Toronto
Von September 2021 bis Ende Februar 2022 durfte ich eine unvergessliche Zeit in Toronto verbringen.
Die ersten vier Monate habe ich bei einer Gastfamilie gelebt, die mich von Anfang an sehr herzlich aufgenommen und unterstützt hat. Das Einzige, das mich gestört hat, war, dass der Schulweg eine Stunde lang gedauert hat. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, für die restlichen Monate in eine WG näher an der Downtown zu ziehen. Dies hatte aber wie gesagt, nur etwas mit der Entfernung und nicht der Gastfamilie zu tun.
Toronto ist eine sehr große, moderne und wirklich multikulturelle Stadt. Man sieht Leute aus allen möglichen Kulturen und natürlich gibt es die besonderen Stadtviertel, z. B. China und Korea Town. Selbst die Gastfamilien waren nicht zwingend typisch kanadisch – meine kam aus der Karibik. Von den öffentlichen Verkehrsmitteln her nutzt man meistens die U-Bahn. Ich finde, sie ist sehr effizient, aber leider nicht so sauber.
Die ILSC liegt zentral in der Downtown in der Nähe der St. Patrick U-Bahn-Station. Die Klassen hatten angenehme Größen und die Lehrkräfte waren auch sehr aufmerksam und hilfsbereit. Anhand meines Sprachlevels wurde ich für die erste Session in eine Klasse eingeteilt. Zu Beginn jeder neuen vier-wöchigen Session konnte man dann seine Kurse selbst wählen. Dadurch, dass man im Unterricht ins Gespräch kommt, kann man sehr viel über verschiedene Kulturen lernen. Es gab besonders viele Schüler/innen aus Asien und Südamerika. Ich war lange Zeit die Einzige deutschsprachige, bis in meinen letzten zwei Monaten ein weiterer Mitschüler dazu kam (Hallo Janis, falls du das mal liest!). Von der Schule werden nachmittags auch einige Freizeitaktivitäten angeboten, an denen ich allerdings nicht teilgenommen habe, weil ich eigenständig mit Freunden/innen unterwegs war.
Ohne internationale Freunde/innen wäre mein Aufenthalt in Toronto längst nicht so schön gewesen. Ich hatte großes Glück, dass ich bereits in meiner ersten Schulwoche nette Leute kennengelernt habe, von denen manche sogar meine besten Freunde wurden. Aber auch einige Monate später konnte ich weitere enge Freundschaften schließen. Ich kann gar nicht alle gemeinsamen Aktivitäten nennen, weil es viel zu viele sind. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass die Corona-Regeln in Kanada nicht so streng waren, wie in Deutschland und wir sehr viel unternehmen konnten.
Insgesamt war mein Aufenthalt in Toronto einfach traumhaft. Ich habe nicht nur mein Englisch verbessert, sondern mich auch als Mensch weiterentwickelt. Ich empfehle es wirklich jedem, unbedingt ins Ausland zu gehen. Es ist eine unglaublich tolle Erfahrung!