Lilly W. (15 J.) wurde durch ihre Sprachreise selbstständiger und selbstbewusster
Als ich meine Reise nach Ilfracombe für den nächsten Sommer buchte, spürte ich pure Freude. England war schon immer mein Lieblingsland gewesen und mit diesem Trip wollte ich herausfinden, ob ich dort später mal studieren möchte. Jetzt weiß ich, dass ich es will.
Nachdem ich durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen war, realisierte ich, dass ich 4 Wochen auf mich alleine gestellt sein würde. 4 Wochen ohne meine Eltern, ohne meine Freunde, ohne meine Haustiere und ohne mein wohliges Bett zuhause. Ich glaube, diese Feststellung musste bis jetzt jeder machen, der sich dazu entschieden hat, alleine ins Ausland zu reisen. Für diesen kleinen Moment bereute ich es fast, die Reise gebucht zu haben. Doch schon in London angekommen war ich froh. Dort lernte ich direkt 2 nette deutsche kennen, neben denen ich dann auch im Bus saß. Durch das viele Gerede kam mir die 4-stündige Busfahrt vor wie eine und somit war ich überrumpelt, als ich meine Gastfamilie am Treffpunkt antraf.
Meine Gastfamilie war sehr nett und hat sich große Mühe mit so ziemlich allem gegeben. Sie bestand aus einem jungen Paar mit einer 13-jährigen Tochter. Durch ihr Alter waren sie sehr aktiv, sodass unsere Wochenendaktivitäten aus Kajak fahren und wandern bestanden. In der kurzen Zeit habe ich sie sehr ins Herz geschlossen und freue mich schon auf ihren Besuch im nächsten Frühjahr.
Der Schulalltag war sehr schön abwechslungsreich. Ich hatte mir das Programm Sport Science und Tennis ausgesucht. Die Trainer waren sehr nett und lustig und man konnte das Training weitgehend mitbestimmen. Auch der Unterricht hatte immer neue aktuelle Themen, die von netten Lehrern modern vermittelt wurden. Meine Sprachkenntnisse habe ich dennoch vor allem in der Zeit mit Freunden und der Gastfamilie verbessern können. Nach ca. 2 Wochen erwischte ich mich sogar dabei, auf Englisch zu denken.
Obwohl es schade war, dass nach 2 Wochen beinahe alle meine Freunde abreisten und ich neue Leute kennenlernen "musste", würde ich jedem empfehlen, für diese Zeit zu bleiben. Man lernt nicht nur besser die Sprache und die Kultur kennen, sondern lernt es, den Ort zu lieben. Ilfracombe ist ein sehr süßes Städtchen direkt am Meer. Es gibt dort kleine Geschäfte und vor allem nette Cafés mit Blick auf den schönen Hafen, in dem man mit viel Glück Delfine sichten kann.
Ich habe meine Zeit dort sehr genossen und würde es jedem empfehlen, diese Sprachreise zu buchen. Mir persönlich hat sie sehr geholfen selbstständiger und selbstbewusster zu werden. Danke an meine Gastfamilie, meine neuen Freunde und an die Carl Duisberg Gesellschaft!